Zwangsversteigerung ehemalige Gaststätte, Wohnungen, Garagen, Arrondierungsfläche

- Lfd. Nr. 1, Arrondierungsfläche; Verkehrswert: 4.700,00 €
- Lfd. Nr. 2, ehemalige Gaststätte mit drei Wohnungen und zwei Garagen; Verkehrswert: 528.700,00 €
davon entfällt auf Zubehör: 20.816,00 € (gemäß Einzelaufstellung insgesamt)
- Lfd. Nr. 3, ehemalige Gaststätte mit drei Wohnungen und zwei Garagen;
Verkehrswert: 2.600,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um eine ehemalige Gaststätte mit drei Wohnungen und zwei Garagen (2 Flurstücke) und eine Arrondierungsfläche.

Das Bewertungsobjekt besteht aus mehreren Gebäudeteilen:
einem Fachwerkgebäude Bj. ca. 1700, unterkellert mit
▪ einem eingeschossigen straßenseitigen Anbau
▪ einem eingeschossigen gartenseitigen Anbau
▪ einem eingeschossigen hofseitigen Anbau
und einem zweigeschossigen nordwestlichen Gebäudeteil mit einem Anbau für eine Außentreppe.

In dem Obergeschoss und dem Dachgeschoss des zweigeschossigen nordwestlichen Gebäudeteils (Aufstockung aus dem Jahr 1991) befindet sich jeweils eine Wohnung. In dem Obergeschoss des Fachwerkgebäudes befindet sich eine weitere Wohnung. In dem Erdgeschoss des Bewertungsobjekts befinden sich eine ehemalige Gaststätte, Abstellräume und zwei Garagen. Die Wohn-/Nutzfläche beträgt ca. 469,50 m².

Der bauliche Zustand ist gut bis befriedigend. Es besteht ein geringfügiger Unterhaltungsstau und allgemeiner Renovierungsbedarf.

Besonderheit:
Am Ortstermin befand sich ein Teil der Gaststätte und die WC- Anlagen der Gaststätte auf dem Flurstück 63/3. Diese Gebäudeteile sind als Teileigentum in einem separaten Grundbuchblatt dokumentiert. Dementsprechend sind Umbaumaßnahmen, u.a. das Schließen der Wanddurchbrüche im Erdgeschoss an der Grundstücksgrenze zwischen Flurstück 63/3 und 74/10.

Zum Zeitpunkt der Wertermittlung war die Gaststätte geschlossen. Die Dachgeschosswohnung in dem nordwestlich gelegenen Gebäudeteil war vermietet. Die Obergeschosswohnung in dem nordwestlich gelegenen Gebäudeteil und die Wohnung in dem Fachwerkgebäude sind eigengenutzt bzw. durch Familienangehörige genutzt.

Die Flurstücke 74/10 und 99/4 bilden eine wirtschaftliche Einheit.

Das Flurstück 74/7 ist eine Arrondierungsfläche, Sechs Außenstellplätze und Fahrradständer.

Diese Zwangsversteigerung weist folgende Besonderheit auf: Das oben beschriebene Objekt wird gemeinsam mit einem oder mehreren anderen Objekten versteigert. Dies ist ersichtlich aus den Versteigerungsdaten / Terminsbestimmung (siehe oben). Dabei besteht die Möglichkeit, die Versteigerungsobjekte einzeln oder in einem Gesamtgebot zu ersteigern. Das wird sich jedoch erst beim Versteigerungstermin ergeben und vom Rechtspfleger bekannt gegeben. Nähere Informationen hierzu erfragen Sie bitte bei Gericht, dem Gläubiger oder dem vom Gläubiger beauftragten Vertreter/Makler.

Wenn hier kein bzw. nur eines der vorhandenen Gutachten zum Download zur Verfügung gestellt wurde, können alle Gutachten unter dem jeweiligen Aktenzeichen oder beim Amtsgericht eingesehen werden.

Das Versteigerungsobjekt befindet sich am Ortsrand von Rheinbrohl.

Die unregelmäßig geformten Grundstücke haben eine starke Hanglage, sie steigen von der Straße aus an. Die Nachbarschaftsbebauung besteht aus gewerblicher und wohnbaulicher Nutzung, in überwiegend offener, zwei- bis viergeschossiger Bauweise. Gegenüber dem Bewertungsobjekt befindet sich ein Seniorenheim.

Die Entfernung zum Stadtzentrum Bad Hönningen beträgt ca. 3 km. Geschäfte des täglichen Bedarfs sind in Rheinbrohl und Linz vorhanden. Eine Grundschule und Realschule Plus steht in Rheinbrohl zur Verfügung, öffentliche Verkehrsmittel (Bushaltestelle) sind in Rheinbrohl vorhanden.