Zwangsversteigerung Zweifamilienhaus

Verkehrswert: 130.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Zweifamilienhaus mit Garage und davor liegendem Carport.

Das Gebäude ist zweigeschossig und unterkellert mit ausgebautem DG, Baujahr unbekannt - geschätzt Anf. 20. Jh. in Holz-Fachwerkbauweise mit Ausmauerung. Die früheste datierte, vorliegende Bauunterlage lautet auf „Einbau einer Wohnung in den Scheuerraum“ von 1944. Ca. 1990 erfolgten Modernisierungen bei Fenstern und Dach.

Im EG befindet sich ein separat zugängiger, abgeschlossener Wohnungsbereich, welcher sich am Wertermittlungsstichtag in einem Baustellen- / Rohbauzustand befand. Hierbei wurden teilweise Modernisierungsarbeiten begonnen, jedoch nicht abgeschlossen.

Die Wohnräume sind nach Westen ausgerichtet, geringe, tlw. auch großzügige Fensteröffnungen, enge Nachbarbebauung. Baulicher Zustand: stark abgenutzt, erheblicher Unterhaltungsstau und allgemeiner Renovierungsbedarf. Das Objekt macht einen stark vernachlässigten Gesamteindruck und verfällt zusehends.

Einzelgarage: Baujahr 1973, massiv, Schwingtor aus Holz, angebauter Heizöllagerraum,

Zum Zeitpunkt der Wertermittlung war das Objekt im Wesentlichen eigen genutzt. Die Räumlichkeiten im EG (nicht abgeschlossener Wohnbereich) waren lt. Angaben an zwei Personen vermietet. Ein schriftlicher Mietvertrag wurde dem Sachverständigen nicht vorgelegt.

Dachform: Sattel- oder Giebeldach
Heizung: Öl-Zentralheizung (aus 1999), ohne Funktion; Flachheizkörper mit Thermostatventilen
Elektroinstallation: einfache Ausstattung; Zählerschrank, Kippsicherungen
Warmwasserversorgung: zentral über Heizung
Bodenbeläge: Holzdielen, Laminat, Fliesen, Naturstein, tlw. ohne
Fenster: überwiegend doppelt verglaste Fenster im Holzrahmen aus ca. 1990 (technisch überaltert, sehr vereinzelt modernisiert); Rollläden aus Kunststoff
sanitäre Installation: für die Nutzung üblich; teils überalterte, teils einfache Ausstattung und Qualität; Entlüftung über Fenster; eingebaute Wannen, Bad DG tlw. vorbereitete Dusche
besondere Bauteile: 4 Satteldachgauben, Eingangstreppe, Eingangsüberdachung, Markise
besondere Einrichtungen: Holzofen

Das Versteigerungsobjekt befindet sich in Burladingen (ca. 12.200 Einwohner).

Die Infrastruktureinrichtungen entsprechen der Ortsgröße, eine Bushaltestelle ist ca. 100 m entfernt. Das Gelände weist eine leicht hängige Topografie auf, von Süd nach Nord ansteigend, Garten mit Westausrichtung. Bei der Hauptstraße handelt es sich um eine provisorisch ausgebaute Anliegerstraße ohne Verkehr. Eine Gasversorgung ist in der Haupt- und Bahnhofstraße vorhanden, der Hausanschluss an das Bewertungsobjekt allerdings nicht hergestellt.